DIE FRANKEN stellen fest: Die „Wiesn“ ist fränkisch!

München – Nun strömen die Menschen aus aller Welt wieder auf das Münchner Oktoberfest, um das in ihren Augen typisch „Bayerische“ zu feiern. Dabei vergessen sie, dass die „Wiesn“ stark aus Franken beeinflusst wurde und heute immer noch wird.

Andreas Brandl, Vorsitzender der Partei für Franken, gibt zu bedenken: „Spätestens bei einem ganz bestimmten Trinklied ist auf der Theresienwiese nichts mehr bayerisch.“ Er bezieht sich auf den bekannten Trinkspruch Oans, zwoa, g’suffa!, der Bestandteil des Liedes „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ ist. Dieses Trinklied etablierte der Nürnberger Festzeltbetreiber Georg Lang in seiner Bierhalle auf dem Oktoberfest. Er betrieb in der Frankenmetropole seit 1889 das Wirtshaus „Krokodil“, später „Lederer“.

„Lang war ein gewiefter Geschäftsmann und hat die Münchner ausgetrickst“, bemerkte Brandl weiter, als sich dieser nämlich 1898 über Strohmänner auf der Theresienwiese fünf Budenplätze reservierte und während des Oktoberfestes dort seine „1. Bayerische Riesenhalle“, die 6.000 Menschen Platz bot, errichtete.

Heute sind die riesigen Bierzelte auf dem Oktoberfest nicht mehr wegzudenken. Der Franke Georg Lang war der erste, der solch ein für die „Wiesn“ typisches großes Festzelt errichtete und betrieb. Bis dato schenkte man das Bier in kleinen Buden aus.

„Wäre Georg Lang nicht gewesen, das Oktoberfest hätte vielleicht nicht die heutigen Dimensionen angenommen, die der Stadt München Millionen in die Kassen spülen“, so Andreas Brandl. „Ein Grund mehr, dass die Münchner endlich mehr Respekt gegenüber uns Franken zeigen sollten.“

Aprilscherz: Für mehr Touristen: Christkindlesmarkt im Sommer!

Aprilscherz: Für mehr Touristen: Christkindlesmarkt im Sommer!

Aprilscherz!

Nürnberg – Die Partei für Franken sieht die touristische Wiederentdeckung des Frankenlandes nach den Corona-Jahren mit Wohlwollen. Doch die Konkurrenz schläft nicht und gerade bei den Weihnachtsmärkten gehört der Nürnberger Christkindlesmarkt nicht mehr zu den Topadressen in den Ranglisten. Vorbild soll einmal mehr das Oktoberfest in München sein.

Der ADAC hatte im Jahr 2023 die 16 schönsten Weihnachtsmärkte in einem Ranking aufgeführt und der Nürnberger Christkindlesmarkt war nicht darunter. „Die anderen Märkte punkten mit Musikuntermalung und Santa-Claus-Schlitten über der Menschenmenge“, so Andreas Brandl, Vorsitzender der Partei. „Nürnberg hat nur das ‚Städtlein aus Holz und Tuch‘ und das fränkische ‚Sauwetter.“

DIE FRANKEN schlagen deshalb die Verlegung des Christkindlesmarkts in die Sommermonate vor. „Die Münchner haben 1828 aufgrund von Regen und Wind das Oktoberfest in den September verlegt“, erklärt Brandl, „dann können wir Nürnberger auch einen winterlichen Markt im Juli feiern.“

Ebenso könnten sich weitere Synergieeffekte ergeben. „Sicherlich würde auch der benachbarte Stadtstrand davon profitieren,“ so Brandl abschließend. „Viele Leute mögen keinen Glühwein, da sind die Umsätze mit unserem hervorragenden fränkischen Bier dann garantiert höher.“

Fränkische Unis dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden

DIE FRANKEN nehmen Stellung zu den Plänen von Wissenschaftsminister Markus Blume, an der neuen Uni in Nürnberg ein KI-Programm zu entwickeln

Nürnberg – In Nürnberg wird von Seiten der Staatsregierung eine neue Technische Universität (UTN – University of Technology Nuremberg) aufgebaut. Das begrüßt die Partei für Franken selbstverständlich. Die neue Bildungseinrichtung sollte nach den Worten von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die klügsten Köpfe aus aller Welt nach Bayern, respektive Franken, holen.

Die nun bekannt gewordenen Pläne von Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) irritieren jedoch die Partei. „Es kann nicht sein, dass die neue UTN Nürnberg zu Lasten von Wissenschaftlern und Knowhow der benachbarten Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg arbeiten soll“, kritisiert Parteichef Andreas Brandl. Denn nach den Vorstellungen von Blume soll an der UTN ein KI-Programm namens „BAYERN-GPT“ entwickelt werden. Zu dem Thema forscht jedoch seit Längerem erfolgreich die Nachbar-Uni in Erlangen. Zwar solle die FAU der UTN zuarbeiten; jedoch glauben DIE FRANKEN, dass dies Konkurrenzdenken zwischen den Wissenschaftlern befördern könnte. „Es war ja ursprünglich von Söder gedacht, die besten Köpfe aus aller Welt mit der neuen Uni in Nürnberg anzuwerben, nicht jedoch die bereits in Franken arbeitenden Forscher in die Noris zu locken“, stellt Brandl fest. Blume könnte die bereits gewonnenen Erkenntnisse der FAU Erlangen-Nürnberg in der Hugenottenstadt intensivieren und in der Noris ein Thema erforschen, dass nicht in Konkurrenz zur FAU stünde.

Im gleichen Zug erinnert der FRANKEN-Vorsitzende an die bereits oft wiederholte Forderung an die Staatsregierung, genug Mittel zur Sanierung der maroden Universitäts-Gebäude zur Verfügung zu stellen. „Dass Nürnberg eine Uni bekommt, ist eine tolle Sache; aber gleichzeitig muss man Erlangen nicht verkommen lassen.“ mahnt Brandl. „Nicht dass hier das gleiche Unglück wie in Hessen passiert“. Dort war im Dezember an der Universität Marburg die Decke eines Hörsaals eingestürzt. „Frankens schlaue Köpfe müssen besser geschützt werden.“, so Andreas Brandl abschließend, „es muss sichergestellt werden, dass weder neue noch alte Substanz ‚bröckelt‘“.

Andreas Brandl ist neuer Vorsitzender der Partei für Franken

Hirschaid – Die Partei für Franken – DIE FRANKEN hat auf ihrem Parteitag 2023 in Hirschaid Andreas Brandl zum neuen Parteichef gewählt. Der bisherige Vorsitzende Robert Gattenlöhner steht der Partei aber noch als Stellvertreter zur Verfügung, die bisherigen Stellvertreter Karola Kistler und Wolfgang Sobtzick wurden im Amt bestätigt. Zudem bestimmten die Delegierten Ralph Zagel zum neuen Parteischatzmeister.

Auf der turnusmäßigen Delegiertenversammlung wurde Andreas Brandl aus Lauf einstimmig zum neuen Parteichef gewählt. Der 49jährige DMS-Consultant dankte in seiner Antrittsrede seinem Vorgänger Robert Gattenlöhner für dessen 14jährige Amtszeit. „Robert Gattenlöhner hat die Partei von der Gründung an geprägt“ so Brandl, „wir sind froh, dass uns sein Erfahrungsschatz noch erhalten bleibt“. Brandl war wie Gattenlöhner schon im „Arbeitskreis zur Gründung einer Partei für Franken“ tätig und kann sich die Erfindung des Partei-Wappens auf die Fahne schreiben. Seit der Gründung der „Frankenpartei“ im Jahre 2009 in Bamberg war Brandl als stellvertretender Vorsitzender im Parteivorstand.

Von links: Ralph Zagel, Jürgen Raber, Roland Zehner, Ute Knab, Karola Kistler, Gerald Kleinschroth, Wolfgang Sobtzick Sitzend: Andreas Brandl, Robert Gattenlöhner

Robert Gattenlöhner aus Roth wurde von den Parteitags-Delegierten zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, Karola Kistler aus Dietersheim und Wolfgang Sobtzick aus Euerdorf (Unterfranken) wurden als stellvertretende Vorsitzende wieder gewählt.

Ralph Zagel aus Lauf an der Pegnitz übernimmt das Amt des Parteischatzmeisters. Der 48jährige war bisher als gewissenhafter Kassenprüfer im Landesverband tätig und konnte die Delegierten mit seinen kaufmännischen Kenntnissen überzeugen.

Als Beisitzer im Vorstand des Landesverbandes wählten die Delegierten Roland Zehner aus Hessdorf bei Erlangen, Jürgen Raber aus Veitsbronn, Ute Knab aus Lauf an der Pegnitz, Gerald Kleinschroth aus Schwabach sowie Hans-Jürgen Dietel aus Hof.

Jubilare geehrt

Im Rahmen seiner Antrittsrede bat Andreas Brandl seinen Vorgänger die Ehrungen der Mitglieder für 10jährige Treue vorzunehmen. „Bisher gibt es in der Satzung der Partei für Franken keine Regelungen für ehemalige Parteivorsitzende“ berichtet Brandl, „aber ich könnte mir vorstellen, dass dieser in Zukunft immer die Ehrungen vornehmen würde.“ Damit übergab er die Ehrungen an Robert Gattenlöhner der insgesamt 31 Mitglieder für eine 10jährige Mitgliedschaft auszeichnen konnte. Leider waren nur 8 davon anwesend.

Die Franken werfen München Versagen in der Energiepolitik vor

Besonders Altbayern hat massiven Nachholbedarf an Windkraftanlagen

Nürnberg – Die Partei für Franken wirft der Bayerischen Staats-regierung Versagen in der Energiepolitik vor. Jahrelang wurde der Ausbau der regenerativen Energien stiefmütterlich behandelt. Vor allem beim Ausbau der Windenergie sehen die Franken massive Defizite, insbesondere in Altbayern.

Die Partei für Franken wirft München Versagen in der Energiepolitik vor. Bayern sei überdurchschnittlich stark vom Gas abhängig. „Nachdem Putin langsam den Gashahn zudreht“, werde deutlich, dass Bayern seine energiepolitischen Hausaufgaben nicht gemacht habe und auf ein Problem im Winter zulaufe, meint Parteivorsitzender Robert Gattenlöhner. Besonders sei dies beim Ausbau der Windenergie zu beobachten. Während sich zwei Drittel der rund 1270 bayerischen Windkraftanlagen in Franken befinden, seien es im flächenmäßig etwa gleich großen Regierungsbezirk Oberbayern nur 9 Prozent. In Niederbayern stünden nicht einmal 5 Prozent der bayerischen Windräder. Gattenlöhner ist sich sicher, dass der Ausbau der Windenergie insbesondere in Altbayern nur aus „ästhetischen Gründen“ blockiert wurde.

 

„Altbayerische Energieschmarotzer“

Aussagen wie „die Windräder würden die weiß-blaue Landschaft verschandeln“, hörte man ja immer wieder mal aus dem Süden. Es sei deshalb ein „Schritt in die richtige Richtung“, dass die 10-H-Regel aufgeweicht werde. Jetzt müsse der Ausbau der Windenergie insbesondere in Altbayern Fahrt aufnehmen und zwar „ohne falsche Rücksicht auf voralpenländische Befindlichkeiten“, fordert Gattenlöhner. „Das altbayerische Energieschmarotzertum muss ein Ende haben.“

Hightechunternehmen zieht es wegen sauberer Energie in den Osten und Norden

„Alarmierend“ findet Gattenlöhner, dass immer mehr Hightechunternehmen, wie Intel, Tesla oder der Batteriehersteller Northvolt bei ihrer Standortwahl „einen Bogen um Bayern machen.“ Sie ziehen lieber in den Norden oder Osten, da es dort mehr Wind- und Solarkraft gibt. „Wir Franken sind letztendlich die Leidtragenden, obwohl wir beim Ausbau der Windenergie schon viel weiter sind als die Altbayern.

Partei für Franken möchte „Fränkisches Bier“ als eigenständige Marke etablieren

Wirtschaftsfaktor Bier – Frankens einzigartige Biervielfalt soll überregional vermarktet werden

Bamberg – Die Partei für Franken will „Fränkisches Bier“ als Marke etablieren und als „geografisch geschützte Angabe“ eintragen. Frankens Braukultur und Biervielfalt müssen bewahrt und selbstbewusst vermarktet werden. Ferner soll die Wahl einer „Fränkischen Bierkönigin“ die Eigenständigkeit unterstreichen.

Fränkisches Bier als Marke

Die Franken möchten „Fränkisches Bier“ als Marke überregional etablieren. „Wir haben die höchste Brauereidichte der Welt und eine unglaubliche Biervielfalt“, erklärt Parteivorsitzender und Bezirksrat Robert Gattenlöhner. Gerade die vielen kleinen, oft familiengeführten Brauereien seien charakteristisch für die Region. Das Bierland Franken besitzt weltweit ein Alleinstellungsmerkmal. Fränkisches Bier müsse gezielt vermarktet und als eigenständige Marke wie der Frankenwein wahrgenommen werden. Die Regionalpartei ruft deshalb dazu auf, „Fränkisches Bier“ als sogenannte „geografisch geschützte Angabe“ (g.g.A.) einzutragen. Damit stünde es auf einer Stufe mit den weltweit bekannten Nürnberger Bratwürsten oder Nürnberger Lebkuchen, die schon das begehrte blau-gelbe Siegel tragen dürfen. Gattenlöhner rechnet damit, dass bei einer professionellen Vermarktung nicht nur die Brauereien, sondern auch der Tourismus, Hotels und Gaststätten profitierten.

Fränkische Bierkönigin

Die Franken unterscheiden klar zwischen fränkischem und bayerischem Bier. Bayerisches Bier stehe vor allem für die Massenware der Münchener Industriebrauereien, Fränkisches Bier hingegen für die „vielen kleinen und liebenswerten Brauereien.“ „Mindestens beim Bier müssen uns wir von Bayern lossagen.“ Dazu gehöre auch ein eigener Wettbewerb zur Wahl einer „Fränkischen Bierkönigin.“ Gattenlöhner kann sich einen Seitenhieb auf die gerade stattgefundene Wahl zur bayerischen Bierkönigin nicht verkneifen. Dort werde immer nur das „typische bayerische Bierklischee“ bedient: Dirndl, Maß, Oktoberfest. Franken jedoch stehe für „Jeans, Seidla, Kerwa.“

Zehn Euro Pfand pro Kasten Bier

Die Franken erneuern ihre Forderung nach einem bundesweit einheitlichen Pfand von zehn Euro für einen Kasten. Fünf Euro für den Plastikkasten und 25 Cent pro Flasche. Aufgrund des niedrigen Pfandes sinke der Anreiz einen leeren Kasten zurückzugeben. Komme dieser aber nicht zurück, müssten die Brauereien teuer neue Flaschen und Bierkästen nachkaufen. Gerade für kleine Brauereien sei dies ein Verlustgeschäft. „Mit der Pfanderhöhung wollen wir unsere kleinen Brauereien vor der finanziellen Übermacht der Industriebrauereien schützen.“

Knallharte Wirtschaftspolitik statt Frankentümelei

Gattenlöhner legt sehr großen Wert darauf, dass es sich dabei nicht um „bierselige Frankentümelei“ handelt. Brauereien, Brauereigaststätten und Bierkeller sind „fester Bestandteil fränkischer Lebenskultur.“ Fränkisches Bier sei aber auch ein Wirtschaftsfaktor, an dem viele Arbeitsplätze und Existenzen hingen. „Das hier ist knallharte Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsförderung für unsere Brauereien“, betont Gattenlöhner.

Aprilscherz: Kulturelle Aneignung: Frankenpartei will Verbot von Lederhosen und Dirndl

Kein Zutritt mehr für „Seppls und Zenzis“ auf fränkische Kerwas und Volksfeste

-Aprilscherz-

Nürnberg – Die Partei für Franken will das Tragen von altbayerischer Tracht wie Lederhosen und Dirndl verbieten. Die fränkischen Aktivisten begründen dies mit kultureller Aneignung. Personen in Lederhosen und Dirndl soll zudem der Zutritt auf Volksfeste und Kirchweihen in Franken untersagt werden. Bei Zuwiderhandlung wird ein 500 Euro-Bußgeld fällig.

Deutsche Kinder verkleiden sich zu Fasching als Indianer und Schweizer Männer mit Dreadlocks spielen jamaikanische Reggae-Musik. „Das ist kulturelle Aneignung. Das geht nun wirklich nicht“, schimpft Robert Gattenlöhner, Vorsitzender der fränkischen Regionalpartei. Der Parteichef geht mit seinen Mitstreitern jetzt noch einen Schritt weiter: „Die Franken“ wollen das Tragen von altbayerischer Kleidung wie Lederhosen, Trachtenjankern und Dirndl in Franken verbieten und sogar unter Strafe stellen. „Wir sind nur konsequent, was kulturelle Aneignung angeht.“ Träger einer dominanteren Kultur (hier: fränkisch) übernähmen Kulturelemente einer Minderheitskultur (hier: altbayerisch). Damit seien die Kriterien der kulturellen Aneignung erfüllt, betont Gattenlöhner.

„Seppls und Zenzis“ dürfen nicht auf Kerwas

Die Franken werden deshalb vor der Landtagswahl einen entsprechenden Gesetzesentwurf einbringen. Demnach soll noch vor der Erlanger Bergkirchweih per Eilantrag das Tragen von Lederhosen und Dirndl verboten werden. „Franken und Fränkinnen, die sich anmaßen, sich als Seppls und Zenzis zu verkleiden, werden wir den Zutritt auf unsere Kerwas und Volksfeste verbieten“, droht Gattenlöhner. Bei Zuwiderhandlung werde eine Strafe von 500 Euro fällig. Der Erlös aus der „Seppl-Zenzi-Steuer“ fließt laut Gattenlöhner in den Sonderfonds „Rückgabe Beutekunst“. Darüber hinaus soll das „geschmacklose Nachäffen“ von O’zapft is‘ fränkischer Bürgermeister bei Bieranstichen rigoros geahndet werden. Diese müssten dann zur Strafe ein Jahr lang Münchener Industriebier trinken, so Gattenlöhner weiter.

Unrecht beim Namen nennen: 1806 – Die Nürnberg Saga

Partei für Franken mit Lob und Tadel für BR-Produktion

Nürnberg – Die Partei für Franken lobt und kritisiert zugleich den Dreiteiler „1806 – Die Nürnberg Saga“. Die Franken begrüßen, dass der Bayerische Rundfunk die Zwangsannexion Nürnbergs durch Bayern filmisch sehenswert aufgegriffen hat. Jedoch kritisiert die Regionalpartei, dass bis heute wirkendes Unrecht nicht eindeutig benannt wird.

Parteivorsitzender Robert Gattenlöhner freute sich nach dem „Tannbach-Dialekt-Debakel“ fränkisch zu hören, „was für einen in Franken spielenden Film eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist.“ Lobenswert sei auch, dass das „rücksichtslose Verhalten der baierischen Besatzer“ in Nürnberg zumindest ansatzweise dargestellt wurde. „Zuviel Bayern-Bashing durfte es dann aber doch nicht sein“, vermutet Gattenlöhner. Vielmehr mussten über weite Strecken des Dreiteilers die Franzosen um Napoleon als Sündenböcke für die fränkische Seele herhalten.

Beutekunst wirkt bis heute nach

Allerdings, kritisiert Gattenlöhner, wurde in der Nürnberg-Saga die große Chance verpasst, bis heute wirkendes Unrecht, nämlich die Beutekunst, klar anzusprechen und zu thematisieren. Das sei umso ärgerlicher, da die damaligen Geschehnisse immer wieder von Moderatorin Kadda Gehret kommentiert wurden. Die Partei für Franken hätte sich diesbezüglich am Ende der letzten Folge eine klare und eindeutige Aufforderung an München zur Rückgabe der Kunstwerke erwartet. Gattenlöhner sieht vor allem den aus Franken stammenden Ministerpräsidenten Markus Söder in der Pflicht: „Die identitätsstiftenden Kunstwerke wie Dürers Selbstbildnis im Pelzrock, die vier Apostel, der Bamberger Domschatz sowie das Fränkische Herzogsschwert müssen zurück nach Franken.“

“1806 – Die Nürnberg-Saga” hier in der BR-Mediathek

Die Franken bestätigen Robert Gattenlöhner als Parteivorsitzenden

Roth – Robert Gattenlöhner bleibt Vorsitzender der Partei für Franken. Andreas Brandl, Karola Kistler sowie Wolfgang Sobtzik wurden zu gleichberechtigten stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt. Max Tetzner wurde als Schatzmeister der Regionalpartei bestätigt.

Die Partei für Franken hat am 20. November in Roth turnusgemäß die komplette Parteiführung und den erweiterten Vorstand neu gewählt. Robert Gattenlöhner (Roth), der die Franken seit der Gründung 2009 anführt, wurde dabei von den Delegierten einstimmig im Amt bestätigt. Seine Stellvertreter sind Andreas Brandl (Lauf), Karola Kistler (Dietersheim) und Wolfgang Sobtzik (Maibach). Der Bayreuther Max Tetzner wurde als Schatzmeister wiedergewählt. Die Beisitzer Sebastian Eidloth (Erlangen), Gerald Kleinschroth (Schwabach), Ute Knab (Lauf), Jürgen Raber (Siegelsdorf) sowie Christiane von Thüngen (Thüngen) komplettieren den erweiterten Vorstand. Kassenprüfer sind Dieter Spindler (Roth) und Ralph Zagel (Lauf). Ulrich Reinwald (Nürnberg) wurde zum Vorsitzenden des Schiedsgerichtes gewählt. Alle Entscheidungen fielen einstimmig.

„Was Franken nützt, wird unterstützt“

Gattenlöhner kritisierte, dass viele fränkische Politiker „spätestens beim Überqueren der Donau auf dem Weg nach München vergessen, woher sie kommen.“ Daher sei eine rein fränkische Partei weiterhin notwendig, die sich kompromisslos für die Belange der Region einsetze. Das Motto „Was Franken nützt, wird unterstützt“ gelte daher nach wie vor.

Die „Partei für Franken“ mahnt ein ausgearbeitetes Konzept für eine mögliche vierte Corona-Welle an

Roth – Die Partei für Franken fordert von den Verantwortlichen ein ausgearbeitetes Konzept für eine mögliche vierte Corona-Welle.

Derzeit genießt der Großteil der Bevölkerung die Möglichkeiten eines nahezu „normalen“ Lebens, doch eine vierte Corona-Welle könnte sich ankündigen. DIE FRANEN fordern die verantwortlichen Regierungsstellen auf, jetzt die Zeit nutzen, um Konzepte zu erarbeiten, um mit weniger Schäden aus einer möglichen vierten Welle zu kommen. Die aktuellen Nachrichten zeigen, was eine vierte Welle der sogenannten Delta-Variante für uns bedeuten könnte: Bangkok schränkt das Leben ein, Moskau und St. Petersburg melden Höchststände bei Corona-Toten und Großbritannien meldet beispielsweise ein Vier-Monats-Hoch bei Infektionen.

Von einem reflexartigen Anordnen eines erneuten Lockdowns müsse diesmal dringend abgesehen werden, sollten die Zahlen auch bei uns wieder ansteigen. Zu sehr liegen Gastronomie und kleinerer Einzelhandel noch immer danieder und können im jetzigen abgemagerten Betrieb die eingefahrenen Verluste noch lange nicht aufholen.

Lehren aus den vergangenen Wellen ziehen

Test-Szenarien und -Konzepte wie beispielsweise in Tübingen müssen jetzt ausgewertet werden, um eine zuverlässige Aussage zu Ansteckungsrisiken und Schutzmöglichkeiten zu erhalten. So brauchen zum Beispiel Kultureinrichtungen, Veranstaltungsbetriebe, Brauereien und andere Einrichtungen und Gewerbetreibende verlässliche Perspektiven und Planungssicherheit.

Die Franken bezweifeln, ob eine rein auf Inzidenzwerte basierte Regelung noch das Maß aller Dinge ist. Denn bis Herbst dürfte ein Großteil der Bevölkerung schon die zweite Impfung erhalten haben. Die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs sollte entscheidend gemindert sein und die Intensivstationen nicht mehr überlasteten.

Die erste Welle hat Deutschland völlig überrascht, die zweite und dritte hingegen zeigte schon, dass viele Verantwortliche ihre „Hausaufgaben“ nicht gemacht haben. Sollte die vierte Welle kommen, dann erwarten DIE FRANKEN, dass vernünftige und besonnene Konzepte in der Schublade liegen.