Partei für Franken fordert einen Rettungsschirm für Brauereigaststätten

Die Franken sehen die weltweit einzigartige Biervielfalt Frankens bedroht

Bamberg – Die Partei für Franken fordert von der bayerischen Staatsregierung einen Rettungsschirm für Brauereigaststätten. Die für Franken charakteristischen Brauereigasthöfe erhalten als Mischbetriebe oft keine staatlichen Hilfen und sind deshalb in ihrer Existenz bedroht. Die Franken sehen die einzigartige Biervielfalt Frankens gefährdet und wollen helfen.

Die Partei für Franken fordert von der bayerischen Staats-regierung einen Rettungs-schirm für Brauerei-gaststätten. Während die Regierung in der Pandemie viele Unternehmen finanziell unterstützt, gehen die meisten Brauereigaststätten leer aus und sind in ihrer Existenz bedroht. Parteivorsitzender Robert Gattenlöhner fordert deshalb von der bayerischen Staatsregierung Soforthilfen und Perspektiven für die Brauereigaststätten, die schon seit Monaten geschlossen sind. Neben dem Gastronomiebetrieb brauen die häufig familiengeführten Unternehmen auch Bier. Sie gelten damit als sogenannte Mischbetriebe. Als Mischbetriebe haben Brauereigaststätten allerdings nur Anspruch auf Corona-Hilfen, wenn diese 80 Prozent ihrer Einnahmen mit der Gastronomie machen. Brauereigasthöfe, die mehr als 20 Prozent des Umsatzes mit ihrer angeschlossenen Brauerei erwirtschaften, gehen komplett leer aus und stehen vor dem Aus, beklagt Gattenlöhner.

Brauereigaststätten verkörpern fränkische Lebenskultur

Gerade in Franken mit seinen vielen kleinen Brauereinen sei die Lage bedrohlich. Franken hat die höchste Brauereidichte der Welt, jede fünfte Brauerei Deutschlands liegt in Franken. „Die Brauereigaststätten sind das Herz unserer einzigartigen Biervielfalt und ein wichtiger Teil unserer Lebenskultur.“ Diese Vielfalt gelte es zu erhalten. Dass sich der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kürzlich mit Brauereigaststättenbetreibern getroffen habe, sei zu begrüßen. Allerdings müssen den Worten jetzt Taten folgen. Gattenlöhner weist ferner darauf hin, dass die Bevölkerung auch dazu beitragen könne, die Brauereigaststätten zu unterstützen und rät: „Holt euch regelmäßig euer Essen bei den Gaststätten und kauft konsequent das Bier der kleinen Brauereien.“