„Die Franken“ feiern zehnjähriges Bestehen

Bezirkstagspräsident Kroder bedankt sich für zehn Jahre politische Arbeit

Roth – Die Partei für Franken – Die Franken feierte am 31. Oktober ihr zehnjähriges Bestehen. In Roth fanden nun am 9. November die Feierlichkeiten statt. Der mittelfränkische Bezirkstagspräsident Armin Kroder hielt die Festrede. Parteivorsitzender Robert Gattenlöhner blickte auf zehn ereignisreiche Jahre zurück und ehrte die Mitglieder der ersten Stunde. Der Kabarettist Jürgen Leuchauer sorgte derweil für gute Unterhaltung.

Die Partei für Franken feierte am Samstag ihr zehnjähriges Bestehen in Roth. Parteivorsitzender Robert Gattenlöhner begrüßte den mittelfränkischen Bezirkstagspräsidenten Armin Kroder (Freie Wähler) und Heinz Bieberle (CSU), Dritter Bürgermeister der Stadt Roth. In seiner Rede bedankte sich Kroder bei den Franken für „zehn Jahre politische Arbeit.“

Bezirkstagspräsident Armin Kroder

Kroder lobte die Zusammenarbeit mit Robert Gattenlöhner im mittelfränkischen Bezirkstag. Freie Wähler und „Die Franken“ bilden dort eine Fraktionsgemeinschaft. Da der Jubiläumsparteitag am 9. November stattfand, ging Bezirkstagspräsident Kroder auch auf dieses besondere Datum ein. Er erinnerte an den Mauerfall vor 30 Jahren und an die Reichspogromnacht 1938. Zur aktuellen politischen Entwicklung am rechten Rand meinte Kroder: „Wehret den Anfängen! Wir stehen für eine offene Gesellschaft und für das Miteinander der Menschen.“

„Wir haben Fränkische Geschichte geschrieben“
Gattenlöhner blickte zurück auf die „aufregende Gründungszeit“ und stellte selbstbewusst fest: „Wir haben fränkische Geschichte geschrieben.“ Noch nie habe eine fränkische Partei so lange existiert und erfolgreich an Wahlen teilgenommen. Die Franken haben damit Franken wieder verstärkt in das Bewusstsein der Menschen und der etablierten Parteien gebracht. Der Parteichef bedankte sich anschließend zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Brandl (Lauf) persönlich bei den langjährigen Mitgliedern für ihre Treue mit einer Urkunde und Ehrennadel.

Kabarettist Leuchauer begeistert „Die Franken“

Jürgen Leuchauer analysierte humorvoll die fränkische Sprache

Der Nürnberger Kabarettist Jürgen Leuchauer sorgte im Anschluss für beste Unterhaltung und begeisterte das Publikum mit seinem Programm. Witzig ging er auf die Besonderheiten der fränkischen Sprache ein und gab typisch fränkische Lieder zum Besten.
„Die Franken“ beschlossen ihren Jubiläumsparteitag mit dem Singen der Frankenhymne.

(Gegründet wurde die Partei für Franken am 31.10.2009 im Klosterbräu in Bamberg)

Gleichstellung: Die Franken wollen das Frankenlied nicht ändern!

Nach dem Vorstoß der Gleichstellungsbeauftragten des Bundes die Deutsche Nationalhymne zu gendern wurden nun auch Stimmen laut, die das für die Bayernhymne fordern. Die Partei für Franken möchte da vorweggreifen und meint: Die Frankenhymne muss NICHT geändert werden.

„‚Das Lied der Franken ist ein Hort der Gleichberechtigung“, so Andreas Brandl, der stellvertretende Vorsitzende der fränkischen Partei. Erst in der fünften Strophe werde mit dem Einsiedelmann eine männliche Person besungen, stellt Brandl mit einem Augenzwinkern fest. „Aber gleich darauf wird quasi als Ausgleich der ‚Schnitt’rin‘ gehuldigt.“

Die Franken halten diese Anpassungen für Schattenfechtereien, die am eigentlichen Problem vorbeizielen. „Keine der schlechter bezahlten Frauen erhalten mehr Gehalt, wenn in der Hymne nicht mehr ‚Vaterland‘ gesungen wird“ so Brandl. Würde man diese Energie in den Ausbau der Kinderbetreuung stecken, damit zum Beispiel alleinstehende Frauen leichter am Berufsleben teilnehmen könnten, wäre das sicherlich zielführender, so die Brandl abschließend.