Landesgartenschau 2019 ohne Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel?

Pressemitteilung

Die Franken fordern: Macht unseren Nahverkehr zukunftsfähig!

Die Partei für Franken freut sich darüber, dass Wassertrüdingen den Zuschlag für die Landesgartenschau 2019 erhalten hat, übt jedoch gleichzeitig Kritik am Freistaat Bayern und dessen Infrastruktur-Politik: Die derzeitige Verkehrssituation zwinge die Besucher zur Anreise im PKW. Dies sei nicht im Sinne von Umweltschutz und zukunftsweisender Mobilität. Die Partei für Franken fordert daher die Wiederbelebung der stillgelegten Strecke Gunzenhausen – Wassertrüdingen bis zu diesem für die Region so zentralen Ereignis.

Dem Freistaat Bayern bietet sich mit der Förderung der öffentlichen und zukunftsorientierten Mobilität in der Region Westliches Mittelfranken nicht nur eine Möglichkeit, sich in seiner so oft hervorgehobenen Rolle als Technologievorreiter zu präsentieren, sondern auch ein eindeutiges Bekenntnis zu Franken abzulegen.
Durch eine Führung der direkten Strecke Nürnberg-Wassertrüdingen mit einer Flügelung in Roth nach Hilpoltstein und von Pleinfeld nach Treuchtlingen – zur Verstärkung des bestehenden Stundentaktes auf dieser bereits bestehenden Strecke – wären auch Hilpoltstein bzw. über Pleinfeld und Treuchtlingen – zur Verstärkung des bestehenden Stundentaktes auf dieser bereits bestehenden Strecke – wären auch Hilpoltstein und Gunzenhausen direkt an Nürnberg und damit an den überregionalen Fernverkehr angebunden.

Zur Wiederbelebung dieser Strecke schlägt die Partei für Franken den Einsatz neuer Triebwagen vor; die Lokomotiven sollten mit einer noch zu entwickelnden Kombination aus Oberleitungs- und Batteriestrom betrieben werden. So könnten diese Triebwagen die Elektrizität zum Beispiel auf der Strecke Nürnberg-Pleinfeld aus der bereits bestehenden Oberleitung beziehen. Auf dem Abschnitt Pleinfeld-Wassertrüdingen wäre eine Versorgung durch Akkus möglich. Diese könnten sowohl auf den elektrifizierten Streckenabschnitten aus der Oberleitung als auch mit einem Anteil von 20 Prozent durch Rückgewinnung der Bremsenergie geladen werden. Bei konventionellem Dieselbetrieb wäre solch eine Rückgewinnung nicht möglich ¬ die Bremsenergie bliebe ungenutzt.
Im Schienenverkehr erweist sich die Anwendung einer derartigen Technik im Gegensatz zum Kfz als rentabel, da hierbei das Mehrgewicht durch Akkus keine entscheidende Rolle spielt. Und sie überzeugt durch Emissionsfreiheit, geringe Lärmentwicklung im Fahrbetrieb und spurtstarkes Anfahren.

Diese Perspektive ist nach Ansicht der Partei für Franken durchaus realistisch, da die Zeit bis zur Landesgartenschau 2019 ausreichend sei, um die Strecke sowohl an entsprechende Verkehrsanbieter auszuschreiben als auch die geforderte Technologie zu entwickeln. Hierzu könnten auch Fördermittel des Bundes gewonnen werden, da die Einführung dieser Technologie ein Pilotprojekt für den Betrieb weiterer Strecken darstelle und Bayern damit eine Vorreiterrolle in der Forcierung der Elektromobilität einnehmen würde.

Mit der Umsetzung dieses Projektes könnte sich der Freistaat zudem als echter Förderer der fränkischen Infrastruktur mit konkreten Taten profilieren, anstatt sich über Themen wie die Nordanbindung zum Nürnberger Flughafen nur mit leeren Worten ins Gespräch zu bringen. „Für die bessere Anbindung des Flughafens Nürnberg ist eine Verbindung der B4 zur Flughafenstraße ausreichend“, so der Vorsitzende der Partei für Franken, Robert Gattenlöhner, „und sie ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoller. Eine Diskussion wie diese wird doch nur aus einem Grund geführt: Um das Thema tot zu reden und somit vorhandene finanzielle Mittel in der Landeshauptstadt München zu halten!“ Für den geplanten Ausbau der Münchner S-Bahn seien beispielsweise zwei Milliarden Euro veranschlagt und das für einen Streckenabschnitt von zehn Kilometern. Eine Kostendebatte gebe es hier nicht – ganz im Gegensatz zu den fränkischen Infrastrukturprojekten wie dem hier angeführten oder dem seit langem geplanten und notwendigen kreuzungsfreien Ausbau der A73 an den Rampen in Nürnberg.

Die Partei für Franken steht für den bedarfsgerechten Ausbau bestehender Straßen, soweit nötig, und die Reaktivierung vorhandener Schienenstränge, sofern dies sinnvoll für den Personenverkehr sei. „Steuergelder für Prestigeprojekte zu verschleudern“, so Gattenlöhner, „das lehnen wir ab!“

(veröffentlicht am 18.04.2012 auch bei OpenPR und bei ptext.net)

Touristen in Franken auf dem Abstellgleis

Pressemitteilung

Die PARTEI FÜR FRANKEN fordert die Gründung einer Fränkischen Eisenbahn Gesellschaft, da die Bayerische Eisenbahn Gesellschaft (BEG) offensichtlich nicht in der Lage ist, spezifisch fränkische Bedürfnisse zu erfüllen.

Franken ist bekanntlich eine sehr beliebte Tourismusregion, vor allem auch für Fahrradtouristen. Deshalb ist es ein Skandal, wenn am Wochenende vom 20./21. August, z.B. auf der Strecke Würzburg-Treuchtlingen, wegen überfüllter Züge Fahrgäste zurück gelassen und Fahrräder nicht befördert werden konnten. Dies belegt, dass die BEG ihrer Beförderungspflicht nicht angemessen nachkommt und offenbar nicht bereit ist entsprechend benötigte Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.

Die Bayerische Staatsregierung ist aufgefordert hier umgehend Abhilfe zu schaffen, denn eine Fränkische Eisenbahn Gesellschaft könnte letztendlich die Belange der fränkischen Region wesentlich besser überblicken und regulieren.

(veröffentlicht am 28.08.2011 auch bei presse-kostenlos.de, OpenPR und pressehof.de)

Neues Zugangebot in Oberfranken bringt keine Verbesserungen

Pressemitteilung

Der Arbeitskreis Verkehr der PARTEI FÜR FRANKEN fordert eine fränkische Eisenbahngesellschaft, die ähnlich der Autobahndirektion für Nordbayern direkt zuständig ist, denn frankenspezifischen Problemen wird die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) nicht gerecht – ob es sich um die S-Bahn in Nürnberg oder überfüllte Züge zwischen Treuchtlingen und Würzburg handelt.

Zwar bedient nun seit Anfang Juni 2011 die Agilis etliche Zugstrecken, auf denen aber fast nirgendwo ein planmäßiger Zugverkehr stattfindet: Für die Beförderung der Schüler sind zu wenig Plätze vorhanden, die Anordnung der Sitzplätze ist unbefriedigend und über den Einsatz von Ersatzbussen werden die Fahrgäste nicht informiert.

Die BEG ist an dieser Stelle aufgefordert, unverzüglich Abhilfe zu schaffen, zumal ihre Ausschreibungspolitik ursächlich für die gegenwärtige Misere ist.

Anstelle einer überflüssigen durchgehenden Zugverbindung von Weiden bis Bad Rodach wäre ein stabiler Stundentakt auf allen Strecken erforderlich, und zwar mit Fahrzeugen, die auch in der Hauptverkehrszeit über ausreichende Sitzplatzreserven verfügen. Denn eine Bestuhlung von 2 + 3 Sitzen in einer Reihe ist absolut unzumutbar.

(veröffentlicht am 14.07.2011 (auch bei OpenPR und presse-kostenlos.de) und per Post an die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie)