Die Franken setzen sich durch!

PRESSEMITTEILUNG

Treffen der Parteien zum Tag der Franken in Schwabach.
„Partei für Franken“ am Tisch mit CSU, SPD, FW, Grüne und FDP.

Wie im Vorjahr, rief der Fränkische Bund auch zum diesjährigen „Tag der Franken“ zu einem Treffen der Parteien in Schwabach auf. Auch dieses Mal war Robert Gattenlöhner, der Vorsitzende der “Partei für Franken“ geladen.

Die Runde war für 18 Uhr im Goethesaal des historischen Gasthauses Goldenes Lamm in Schwabach angesetzt. Neben dem Moderator des Fränkischen Bundes nahmen an dem Treffen auch Stadträtin Karin Holluba-Rau (Die Grünen), Helga Schmitt-Bussinger MdL (SPD), Karl Freller MdL (CSU), Jörg Rohde MdL (FDP), Wolfgang Hoderlein vom Fränkischen Bund (SPD), Peter Bauer MdL (FW), sowie Robert Gattenlöhner (DIE FRANKEN) teil.

Erörtert wurden anstehende Reibungspunkte und unerfüllte Forderungen Frankens wie die einseitige, auf Bayern ausgerichtete Programmgestaltung des Bayerischen Rundfunks, das bayerische Landesentwicklungsprogramm, Förderprogramme für die Wirtschaft, die geplante Umwandlung der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in eine Technische Universität, Beschaffung neuer Arbeitsplätze und andere aktuelle Franken betreffende Themen.

Gelöst wurde an diesem Abend erwartungsgemäß keines dieser Probleme, es entstanden aber klare Standpunkte, die es ermöglichen sollten einen weiterführenden Dialog zu eröffnen, meinte Robert Gattenlöhner nach der Diskussion in einem Interview. Es gab durchaus Ansatzpunkte, in denen man eine schnellere Einigung zum Wohle des fränkischen Bürgers erzielen könnte, führte er aus.


Von links nach rechts: Stadträtin Karin Holluba-Rau (Grüne), Helga Schmitt-Bussinger MdL (SPD), Parteivorsitzender Robert Gattenlöhner (Die Franken), Karl Freller MdL (CSU), Jörg Rohde MdL (FDP), Wolfgang Hoderlein vom Fränkischen Bund (SPD), Peter Bauer MdL (FW).

Bereits bestehende Förderprogramme für die Wirtschaft greifen nicht in Franken, meinte Gattenlöhner.

Karl Freller (CSU)und Jörg Rohde (FDP) sagten dazu, dass dies an den Franken selber läge, die keinen Raum dafür zur Verfügung stellen wollten.

Helga Schmitt-Bussinger (SPD) wies diese Aussage scharf zurück mit der Frage, ob man wohl denke, dass die Franken zu dumm seien Flächen zur Verfügung zu stellen. Sie führte aus, dass es in Franken und speziell in Nürnberg ausreichende Flächen gibt und nannte dabei auch die ehemalige „Quelle“ als ideales Beispiel. Oberbayern wird als Standort mehr als angemessen bevorzugt, führte sie aus.

Sie bekundete auch offensichtlichen Widerspruch in der einseitigen Werbung für Tourismus, wobei Jörg Rohde (FDP) sofort auf die nach seiner Meinung nach notwendige 3. Startbahn am Flughafen München verwies. Er meinte für die Franken wenig schmeichelhaft, dass die Japaner lieber in München landen wollen, wofür er zwar keinen Applaus erntete, dafür aber großes Gelächter.

Die fränkischen Kunstschätze in München wurden ebenfalls angesprochen und Karl Freller (CSU) meinte, daß diese Dinge verjährt seien. Sollte man jemals diese Kunstschätze nach Franken zurück führen wollen, stünde den Wittelsbachern eine Entschädigung ihres Ausfalls zu. Die Franken machen sich zu einem Kreis der Jammerer meinte er. „Uns geht es gut, also bitte nicht jammern“ stimmte auch Jörg Rohde (FDP) ein, der sich ansonsten in dieser Runde wenig bereitwillig zeigte, überhaupt ein Thema sachgemäß zu diskutieren. Er bewege sich dabei weit weg vom eigentlichen Thema, kritisierte Robert Gattenlöhner.

Freller verteidigte dann auch die Entscheidung die Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg in eine Technische Universität umzuwandeln, da dies die einzig machbare und kostengünstigste Maßnahme sei, das Versprechen zu erfüllen eine Technische Universität in Franken zu etablieren.

Helga Schmitt-Bussinger SPD nannte dies ein einfaches Umbenennen des „Ohm“ in eine „TU“, ohne dass dabei echte Vorteile oder grundlegende Änderungen entstünden. Auch sei eine volle Anerkennung dieser Institution als TU für den Studierenden nicht gegeben.

Die Runde wurde nach mehr als zwei Stunden aufgelöst und Robert Gattenlöhner (Die Franken) appellierte zum Abschluss nochmals an alle Beteiligten, eine gleichberechtigte Entwicklung Frankens zu ermöglichen. Franken ist nun mal ein Teil von Bayern, ob uns das recht ist oder nicht, aber dieser Teil Franken entwickelt sich anders als Oberbayern, führte er aus. Man mache es sich zu einfach, wenn man bayerisch dominant auftrete und einfach sagt: „Da hama an Fehler gmacht – paßt scho!“

Ergebnisse dieser Gesprächsrunde existieren jedoch meinte Gattenlöhner. Wenn auch Herr Freller von der CSU befürchte dass „mehr als bereits getan wurde nicht möglich sei“ und Herr Rohde von der FDP wenig an Frankens Interessen zu liegen scheint, so sind da doch Ansatzpunkte bestehende Probleme zu lösen, meinte er. Um einen fruchtbaren und weiterführenden Dialog fortzusetzen, gäbe es sachkundige und in vielen Aspekten “frankenfreundliche“ Partner.

Wenngleich viele grundsätzliche Verschiedenheiten zwischen uns existieren, so wäre es durchaus denkbar z.B. mit Frau Helga Schmitt-Bussinger (SPD) und Herrn Peter Bauer (FW) spezifische Projekte gemeinsam anzugehen, um diese schneller zu einem positiven Abschluss zu bringen, meinte er abschließend. Franken hat immensen Nachholbedarf und braucht dringend Kompensation. Die Belange Frankens müssen in der Bayerischen Staatsregierung einen breiteren Raum einnehmen!

(veröffentlicht am 10.07.2012 auch bei OpenPR und bei ptext.net)

DIE FRANKEN wachsen weiter

Am Donnerstag Abend fand in Schwabach die Gründung des Kreisverbandes Roth/Schwabach der Partei für Franken – „Die Franken“ statt. Im Rahmen der Kreisversammlung wurde der 29-jährige Personalfachkaufmann Marco Dorsch aus der Goldschlägerstadt zum Kreisvorsitzenden gewählt. Politische Erfahrung sammelte Dorsch während seiner etwa fünfjährigen Beisitzertätigkeit im JU-Kreisvorstand Schwabach.

Diese Gründung spiegelt auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Partei für Franken wieder. Bereits nächste Woche steht die Gründung eines Ortsverbandes in Roth an, wodurch auch ein Grundstein zur Teilnahme an der Bürgermeisterwahl 2011 gelegt werden soll. Bekanntlich soll auch aus den Reihen der Partei für Franken ein Kandidat ins Rennen geschickt werden.