Stromtrassen durch Forcierung der regenerativen Energieerzeugung verhindern!

Pressemitteilung:

IMG_9638Netzbetreiber Amprion treibt unter Protesten der Bevölkerung weiterhin seine Pläne voran, durch die Region eine 70 Meter hohe Stromtrasse zu bauen. Die Partei für Franken begrüßt ausdrücklich den breiten Widerstand gegen diese Starkstromtrassen durch Franken und die Oberpfalz, bleibt aber bei dem Standpunkt, dass sich die “Monstertrassen” nur durch eine effektivere lokale Energieerzeugung verhindern lassen. Dass nun die Durchleitung von Braunkohlestrom geleugnet wird und das strikte Nein des Landesvaters zur Stromautobahn bröckelt, war für DIE FRANKEN zu erwarten.

Bereits im Januar dieses Jahres waren DIE FRANKEN mit konstruktiven Vorschlägen zur Vermeidung der 380KV-Trasse durch regionale Stromerzeugung in die Öffentlichkeit getreten (PM “Stromautobahn nachhaltig verhindern: Die Konzepte sind vorhanden!” vom 27.01.2014). Leider hat sich die prekäre Situation kaum geändert, noch immer sieht die Bundesnetzagentur Bedarf durch fehlende Stromerzeugung und verlangt eine Trasse von Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt nach Meitingen bei Augsburg.

Da die Bundesnetzagentur den Bedarf regelmäßig neu ermittelt, ist es aber immer noch möglich, durch fix projektierte Vorhaben den Status der Trasse auf “nicht erforderlich” zu setzen. Doch so löblich der Bau von Windrädern – in Bayern ohnehin erschwert – und von Solaranlagen auch ist, zur Vermeidung dieser Übertragungstrassen ist eine Energieerzeugung notwendig, die elektrische Lastprognosen (Lastganglinien) auch ausreichend abdeckt. “Das Lieblingsargument der Gegner der Energiewende ist ja die Frage ‘was ist wenn es dunkel ist und kein Wind weht’” so Andreas Brandl, stellvertretender Kreisvorsitzender im KV Nürnberger Land. “Darum werden regenerative Energien benötigt, die durchgängig Strom erzeugen und sich im Idealfall drosseln lassen” so Brandl weiter.

Leider verlässt sich gerade der größte Stromverbraucher Nürnberg in dieser Frage zu sehr auf das Umland und vergisst dabei ganz, dass die Bürger die Natur als Naherholungsgebiet brauchen. Die Partei für Franken fordert die Stadt- und Landräte erneut auf, die im Januar 2014 von ihr vorgeschlagenen Gaskraftwerke oder Ersatzbrennstoffkraftwerke in Röthenbach (Peg.) bzw. Nürnberg-Eibach auf den Weg zu bringen.

Stromtrassen für Windstrom

Dass Christine Haderthauer annimmt, man könnte die Akzeptanz der Trasse in der Bevölkerung dadurch steigern, dass man den Menschen erzählt, es würde nur Windstrom durch die Drähte fließen, zeigt die Ignoranz gegenüber Bedürfnissen und Ängsten der Anwohner. Abgesehen davon, dass eine Trennung physikalisch unmöglich ist, verändert auch Windstrom nichts an der Furcht vor Gesundheitsschäden und Naturzerstörung. Zumal der Braunkohlestrom in Haderthauers Plänen ja nicht vermieden wird, sondern nur ‘wo anders hingeleitet’ werden soll.

Vielleicht war Horst Seehofer von dieser Argumentation auch nicht so recht überzeugt, weshalb er nun sein striktes Nein zur Stromautobahn etwas aufweicht. Dass dieser Richtungswechsel jetzt plötzlich nach Ablauf der vergangenen Landtags-, Kommunal- und Europawahlen einsetzt, verleiht der Angelegenheit ein besonderes „Gschmäckle“. “Folgt jetzt wie vorausgesagt ein Meinungswechsel Seehofers nach den Wahlen? Ein Schelm wer Böses dabei denkt” so Andreas Brandl abschließend.

Christine Haderthauer möchte nicht mehr nach Franken!

Für den renommierten Nürnberger Pflegestammtisch wird immer auch der Sozialminister eingeladen um den über hundert Interessierten Rede und Antwort zu stehen. Sozialministerin Christine Haderthauer hat nun als Antwort auf diese Einladung schriftlich durch den Leiter des Ministerbüros mitteilen lassen, dass man doch bitte in Zukunft von Einladungen absehen möchte. Sie habe für so etwas keine Zeit, berichtet der Altmühl-Bote, sie gab aber dennoch das “hochheilige Versprechen” ab, dass sie “für die Anliegen älterer und pflegebedürftiger Menschen unermüdlich auf allen Ebenen agiert. Nur eben nicht auf der Nürnberger Ebene“.

Und wahrlich ist Ihr Terminkalender vollgepackt: Ein 70. Geburtstag eines Alt-CSUlers, das Sommerfest des Landtags, das Gautrachtenfest, usw. berichtet der Altmühl-Bote weiter. Was sind da schon die rund 8.000 Heimbewohner und die Pflegekräfte in Nürnberg?

Generell kann so etwas Frau Haderthauer ausgelegt werden als: Ihr seid lästig, lasst mir für immer meine Ruhe, ich verbringe meine Zeit lieber in Alt-, Ober- und Niederbayern !? Selbst Peter Daniel Forster, der Bezirksvorsitzende der Christlich-Sozialen Arbeitnehmer-Union kommentiert das Verhalten der Ministerin “nur mit Kopfschütteln” (Quelle: Nürnberger Nachrichten).

Aber trotzdem möchten wir Franken ihr für diese offenen und ehrlichen Worte danken. Konsequenterweise sollte sie in Zukunft von keinem Franken und schon gar nicht mehr ins Frankenland eingeladen werden. Wir wollen und brauchen Sie auch nicht in unserem schönen und lebenswerten Franken.

Aber wieder ein Beweis für die Notwendigkeit der Partei für Franken, wir müssen unsere Angelegenheiten nun einmal selbst in die Hand nehmen!