Die unendliche Geschichte mit dem Rettungshubschrauber

Pressemitteilung:

Seit Jahren kämpft Westmittelfranken um eine Notfallversorgung durch Rettungshelikopter. Nachdem nun Baden-Württemberg einen neuen Hubschrauberstandort im grenznahen Gebiet zu Bayern abgelehnt hat, kündigte Innenminister Joachim Herrmann einen neuen Standort für einen Rettungshubschrauber an, der auch das südwestliche Mittelfranken versorgen soll. Eine Entscheidung um die Luftrettung soll noch im ersten Quartal 2013 fallen. Für die Partei für Franken wird hier wieder einmal Wahlkampf zu Lasten der Sicherheit der Bevölkerung betrieben.

Die Partei für Franken bezeichnet die seit Jahren andauernde Debatte über die Stationierung eines Rettungshubschraubers im Bereich Nord-schwaben/Westmittelfranken als fahrlässig. Hier wird mit Menschenleben wegen parteipolitischen Zugeständnissen in Form eines zukünftigen Uniklinikums Augsburg inkl. Hubschrauberstandort gespielt.

Hier sehen auch DIE FRANKEN die Opposition in der Pflicht, endlich energischeren Druck auf die Regierungspartei zu diesem heiklen Thema im Landtag aufzubauen.

Die Partei für Franken vermisst ebenfalls in dieser ganzen Debatte das Bemühen oder besser gesagt den Kampf der CSU Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen für eine Hubschrauberstationierung in diesem Gebiet.

Für die Regierungspartei ist es nur logisch, dass eine rasche Lösung vor der bevorstehenden Landtagswahl präsentiert wird. Hier ist nur die Frage, wie sieht diese Lösung diesmal aus? Ist es wieder eine befristete schwammige Lösung oder kommt nun doch der so lange ersehnte und notwendige Notfallhelikopter.

Für DIE FRANKEN kann es nur eine Lösung geben die heißt, einen festen Rettungshubschrauberstandort in Donauwörth, Nördlingen oder auch Gunzenhausen zu installieren.

Daher fordern wir primär, so Marco Dorsch, der Mittelfränkische Bezirkspressesprecher der Partei für Franken, dass der für Augsburg vorgesehene Rettungshubschrauber vorübergehend im Bereich Donau-wörth/Nördlingen/Gunzenhausen verlegt wird, bis eine adäquate und vernünftige Dauerlösung für Nordschwaben und Westmittelfranken gefunden wurde.

Streit um Rettungshubschrauber muss enden!

Pressemitteilung:

Die Partei für Franken mahnt zur Sachlichkeit und fordert eine sofortige und endgültige Entscheidung mit ausschließlich fachlicher und professioneller Orientierung. Politische Einzelinteressen dürfen die Sicherheit der Bürger nicht gefährden!

Die Partei für Franken folgt der Kontroverse um die Stationierung der Rettungshubschrauber mit großem Interesse, aber auch mit zunehmender Sorge.

Seit Monaten besteht ein Tauziehen um Standorte und Einsatzgebiet unserer Rettungshubschrauber. Nun möchte Innenminister Joachim Herrmann einen der beiden Rettungshubschrauber von Nürnberg abziehen und vorübergehend nach Roth verlegen. Nach eineinhalb Jahren wolle man dann sehen wie sich dieser Standort bewährt hat – ein Aktionsplan mit einem Zeitraum der sicher jedem Luftrettungsspezialisten nur ein Kopfschütteln entlocken könnte. (Außerdem läge der Verdacht nahe dass man den Zeitraum von eineinhalb Jahren gewählt hat um das Problem bis zur Landtagswahl auf Eis zu legen). Der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Maly befürchtet dadurch eine Verschlechterung der Versorgung!
Vorher hieß es, dass Minister Herrmann (CSU) die Stationierung eines weiteren Hubschraubers im Grenzgebiet des westlichen Mittelfrankens plane. Inzwischen wurde dieser Vorschlag vorerst verworfen da sein baden-württembergischer Kollege Reinhold Gall (SPD) dem Plan nicht zustimmte.

Ansbachs Landrat Jürgen Ludwig (CSU) meldete Zweifel an dass ein bereits überlasteter Rettungshubschrauber in Roth seinen Landkreis versorgen könnte und forderte einen zusätzlichen Hubschrauber. Die freien Wähler stellten einen Dringlichkeitsantrag an die bayerische Staatsregierung die Versorgungslücke in West-Mittelfranken zu schließen. Der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion Georg Schmid möchte den Rettungshubschrauber in Donauwörth, nachdem Ministerpräsident Horst Seehofer einen Rettungshubschrauber für Augsburg versprochen hatte…

Fest steht jedenfalls, dass sich im Westen Mittelfrankens ein Versorgungsloch befindet. Fest steht außerdem, dass einer der beiden Nürnberger Rettungshubschrauber bereits weitgehend ausgelastet ist und der andere meist mit Überführungsflügen unterwegs ist. Inzwischen haben sich die Krankenkassen grundsätzlich bereit erklärt die Kosten für einen zusätzlichen Rettungshubschrauber zu übernehmen. Alle diese Umstände sind bekannt, ebenso Faktoren wie der typische Einsatzradius von 60 Km. Es ist dabei äußerst irritierend, dass wesentliche Ergebnisse immer noch ausstehen!

Weitaus wichtigere Bedingungen unserer Luftrettung werden außer Acht gelassen, sollten aber die eigentlichen Primärfaktoren für endgültige Entscheidungen sein. Wo liegen die Einsatzschwerpunkte, geographisch und medizinisch? Existiert am geplanten Einsatzort das nötige Notarztpersonal und andere fachärztliche Kompetenz? Wie steht es um die Verfügbarkeit medizinischer Gerätschaften? Wie weit vom Einsatzort befindet sich ein Klinikum mit Maximal-Versorgung?

Diese Dinge lassen sich leicht erfassen und es besteht deshalb für „die Franken“ kein Grund für weitergehende Debatten. Auch fränkische Menschenleben sind kostbar! Die Partei für Franken fordert deshalb von der bayerischen Staatsregierung eine sofortige, konkrete und endgültige Entscheidung!

Westmittelfranken weiterhin ein weißer Fleck in der Luftrettung

Franken hat erneut das Nachsehen, diesmal im Bereich der Luftrettung. Ministerpräsident Horst Seehofer hat sich für einen Rettungshubschrauberstützpunkt in Augsburg und somit gegen das mittelfränkische Gunzenhausen ausgesprochen. Der Ansbacher Landrat Rudolf Schwemmbauer äußerte sogar die Vermutung, dass eine solche effektive Notfallversorgung in unserer Region aufgrund einer Lobby vernachlässigt wurde.

Den entsprechenden Zeitungsartikel finden Sie unter folgendem Link:

Gunzenhausen: Kein Hubschrauber-Stützpunkt

Die Partei für Franken wird auch weiterhin für fränkische Interessen eintreten und jede einzelne Entscheidung der politischen Führung auf die “fränkische Verträglichkeit” hin untersuchen und Ungleichbehandlungen lautstark zur Sprache bringen.