Pressemitteilung
Die Partei fĂŒr Franken bezeichnet den VorstoĂ von CSU-Vorstandsmitglied Wilfried Scharnagl, der in seinem Buch die Abspaltung Bayerns von Deutschland fordert, als völlig utopisch. âDie Frankenâ lassen keinen Zweifel daran, dass die frĂ€nkischen Gebiete diesen Austritt nicht mitmachen und ihre Bundestreue unter Beweis stellen wĂŒrden.
Ein Austritt Bayerns aus dem Bund wĂŒrde dann bedeuten dass Franken eigenstĂ€ndig im Bund verbleiben wĂŒrde, so Robert Gattenlöhner, Parteichef der Franken. Zwar steht unsere Partei fĂŒr eine demokratische Einflussnahme innerhalb der Bayerischen Staatsregierung zur besseren und gerechteren Vertretung frĂ€nkischer Interessen in Bayern, unsere Satzung sieht jedoch grundsĂ€tzlich schon immer die Möglichkeit fĂŒr Franken als eigenes Bundesland, fĂŒhrt er weiter aus.
Eine Abspaltung Bayerns sei aber eher unrealistisch, meint Gattenlöhner. Noch vor rund fĂŒnfzig Jahren wĂ€re Bayern primĂ€r ein Agrarstaat, mit Franken als Industriemetropole. FrĂ€nkisches Know-How, einseitig gegen Franken orientierte MaĂnahmen der Bayerischen Staatsregierung und nicht zuletzt frĂ€nkische Steuergelder hĂ€tten das ĂŒber die Jahre geĂ€ndert.
Ob Bayern tatsÀchlich in der Lage wÀre langfristig ohne den stÀndigen Geldstrom aus Franken, oder z.B. der Vielzahl nach Bayern zwangsversetzten frÀnkischen Lehrer tatsÀchlich auskommen könnte, bliebe dahingestellt meinen die Franken.
In Franken hegen immer noch viele Menschen den fĂŒr lange Zeit utopischen Wunsch nach einem eigenen Bundesland Franken, der nun theoretisch in ErfĂŒllung gehen könnte. Denn durch das Ausscheiden des Alpenvorlands wĂŒrde eine lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llige Neugliederung der BundeslĂ€nder fĂ€llig werden. Die Partei fĂŒr Franken hat fĂŒr diesen Fall schon bei der GrĂŒndung 2009 Vorkehrungen in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen: Sollte diese (grundlegende Neugliederung) jedoch auf der politischen Agenda des Bundes erscheinen und der Zuschnitt unserer (derzeit noch 16) BundeslĂ€nder ĂŒberdacht werden, muss ein starkes, leistungsfĂ€higes Bundesland Franken ernsthaft in Betracht gezogen werden.
Dass sich Franken sowohl im Bundesvergleich, als auch international nicht zu verstecken brĂ€uchte, ist ja inzwischen hinlĂ€nglich bekannt. SchlieĂlich ist die FlĂ€che Frankens so groĂ wie die von Belgien und man verfĂŒgt sogar ĂŒber mehr Einwohner als Norwegen.
FĂŒr das “neue Franken” wĂ€re es dann ebenso wie fĂŒr die Bundesrepublik von groĂem Vorteil, dass man sich nicht mehr an den Kosten der bayerischen Gigantomanie, wie Olympischen Spielen, S-Bahnröhren und dritten Startbahnen beteiligen mĂŒsste, so Andreas Brandl, der stellvertretende Vorsitzende der Partei fĂŒr Franken. Gleichzeitig könnten dann wichtige, zu Gunsten MĂŒnchens verschobene Projekte, wie z.B. die Elektrifizierung der Bahnstrecke NĂŒrnberg-Hof bzw. -Eger, endlich in Angriff genommen werden.
Auch brĂ€uchte man nun in Ober- und Unterfranken keine Angst haben, dass dann NĂŒrnberg einfach an die Stelle von MĂŒnchen treten wĂŒrde und alle Mittel dann eben dort hin flieĂen wĂŒrden, so Brandl weiter. âFranken ist seit jeher sehr föderalistisch eingestellt, sodass es nach dem bayerischen Zentralismus bestimmt keinen frĂ€nkischen Zentralismus geben wirdâ, versichert Brandl.
Der Vorsitzende Robert Gattenlöhner begrĂŒĂt die Entwicklung hin zur Neugliederung der BundeslĂ€nder ebenfalls, bezweifelt aber, dass Oberbayern damit weiterhin auf diesem wirtschaftlich hohen Niveau bleiben könnte. âAltbayern wird sich ohne den Zahlmeister Franken ganz schön umschauenâ, so Gattenlöhner âund Ăsterreich wird sich nicht so einfach brav hinten anstellen, wie es die Franken seit Jahrzehnten gemacht habenâ. SĂŒdlich der Donau gĂ€be es nĂ€mlich seit langem schon Ăberlegungen, dass sich Altbayern und Ăsterreich zu einem âAlpenstaatâ zusammenschlieĂen könnten. âBetrachtet man die beiden MentalitĂ€ten, dann wĂ€ren beide nur zu beglĂŒckwĂŒnschenâ fĂŒhrt Gattenlöhner weiter aus.
Die Partei fĂŒr Franken betont aber trotz der vielen ârosigenâ Aussichten, dass man weiterhin sachlich daran arbeiten wird, in Bayern mehr Gewicht zu erhalten. Die Erfahrungen zeigen, dass noch keine Partei ernst genommen wurde, die solche eigenstaatliche Ăberlegungen angestellt hĂ€tten, meint Andreas Brandl. âUnd dabei war immer ganz egal, wie diese Partei heiĂtâ.
DIE FRANKEN werden somit weiterhin mit Hochdruck an ihrem groĂen Ziel, der Teilnahme an der Landtagswahl 2013 arbeiten. âFĂŒr den Fall, dass die Altbayern doch nicht austreten, mĂŒssen wir schlieĂlich sofort parat stehen, damit Franken trotzdem innerhalb Bayerns vorankommtâ so Robert Gattenlöhner abschlieĂend.
(veröffentlicht am 06.09.2012 auch bei OpenPR und bei ptext.net)