Offener Brief an die fränkische CSU

Sehr geehrte Fränkinnen und Franken in der CSU,

als Parteivorsitzender der „Partei für Franken – DIE FRANKEN“ möchte ich Sie herzlich einladen, sich den „Franken“ anzuschließen. Die aktuelle Diskussion um die Zukunft Horst Seehofers zeigt, dass innerhalb der CSU mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen wird. Oberbayern sind gleicher als Franken!

Als die CSU im Jahre 2008 unter dem damaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein bei der Landtagswahl 43,4% der Stimmen holte, musste Beckstein kurz nach der Wahl auf Druck seiner oberbayerischen Parteifreunde zurücktreten. Damit war der Weg für Horst Seehofer als Ministerpräsident und Parteivorsitzender frei.

2017 erlebt die CSU nun unter Horst Seehofer mit 38,8% ein historisches Wahldebakel. Nachdem erste Stimmen aus Franken nach einem Neuanfang ohne Seehofer laut werden, werden diese nun kurzerhand auf den kommenden Parteitag Mitte November vertagt. Jede aufflammende Diskussion soll so im Gegensatz zu 2008, als man Beckstein zum „Abschuss“ freigab, sofort im Keim erstickt werden. Die Absicht dahinter ist offensichtlich: Seehofer setzt darauf, dass sich niemand bei einem unter der Öffentlichkeit stattfindenden Parteitag aus der Deckung wagen wird. Und Seehofer weiß auch, dass sein ungeliebter Kronprinz Markus Söder ihn nie vor laufenden Kameras zu einer Kampfabstimmung herausfordern würde.

Sehr geehrte Fränkinnen und Franken in der CSU, wenn Sie über das Verhalten der doch sehr oberbayerisch dominierten CSU enttäuscht sind, würden wir es begrüßen, wenn wir ins Gespräch kommen könnten. Wenn Ihnen Franken besonders am Herzen liegt und Sie mehr für unsere Region tun möchten, sind Sie in der “Partei für Franken – DIE FRANKEN” jederzeit herzlich willkommen!

Unser Motto lautet: “Was Franken nützt, wird unterstützt. Franken stärken!”

 

Mit freundlichen Grüßen
Robert Gattenlöhner

Parteivorsitzender der „Partei für Franken – DIE FRANKEN“
Bezirksrat Mittelfranken
Stadtrat Roth