Atomenergie muss ein Auslaufmodell bleiben

Der Atomkonsens mit seinem definierten Rückzugsszenario macht den Weg frei für die verstärkte Nutzung von regenerativen Energiequellen. Zudem wird die Stromgewinnung aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse durch den Ausstieg aus der Kernenergie planbar und bezahlbar gehalten.

Das einzige fränkische Atomkraftwerk in Grafenrheinfeld müsste demnach 2015 von Netz. Dessen Atommeiler hat keinerlei Absicherung gegen Flugzeugabstürze, das macht ihn hochgradig riskant. An eine sichere Endlagerung des Atommülls glaubt seit den Vorkommnissen in der niedersächsischen Schachtanlage Asse ohnehin niemand mehr.

Die nun von Seehofer und einigen Lobbyisten geforderte Laufzeitverlängerung bedeute mehr Atommüll, höheres Risiko und vor allem Blockade der erneuerbaren Energien.
Seehofer verdrängt dabei, dass ein großer Teil der Gesellschaft diesen Weg nicht widerstandslos hinnehmen wird. Die Mehrheit der Bevölkerung fordert, dass an dem beschlossenen Atomausstieg festgehalten wird.

Die schwarz-gelbe Koalition – im Bund wie in Bayern – will nun mittels Finanztricks unser Land auf lange Sicht an die Atomindustrie binden und verkaufen.
Dabei ist die Atomenergie auch als Klimaretter bedeutungslos, da nur 2% des weltweiten Gesamtenergieverbrauchs nuklear erzeugt wird.

Die Partei für Franken setzt voll auf den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Erforschung und Förderung bezahlbarer Stromspeichertechniken“ so der Leiter des Arbeitskreises Energie und Umwelt, Energiemanager Roland Zehner. Gerade fränkische Unternehmen haben sich, vor allem im Bereich der Solarenergie, inzwischen zu Marktführern bei der Nutzbarmachung regenerativer Energiequellen entwickelt und schaffen in diesem Sektor kontinuierlich und nachhaltig qualifizierte Arbeitsplätze. Diese zukunftsweisende Branche braucht – gerade in Franken – verlässliche Rahmenbedingungen und politische Unterstützung.

Am beschlossenen Atomausstieg muss daher unbedingt festgehalten werden. Die Atomkraft hat als Brückentechnologie zwischenzeitlich ausgedient, der Aufbruch in ein neues, umweltfreundliches Energiezeitalter hat längst begonnen. Bei der nächsten Wahl kann man die andauernde Missachtung des Bürgerwillens und den vorherrschenden Lobbyismus gezielt abwählen: Geben Sie der Partei für Franken ihre Stimme!